Sprechen & Artikulation

Ein müheloses Bilden der Laute verlangt ein optimales Zusammenspiel von Muskeln, Bändern, Gelenken des Kiefers und des Mundraumes.

Artikulationsstörung (Dyslalie)

Ein oder mehrere Laute werden falsch gebildet;
Einige Beispiele:



  • L, N, T, - Interdental (Zunge zwischen den Zähnen)
  • S - Sigmatismus, z.B.: addental (Zunge stößt an die Zähne)
  • SCH - Schetismus. z.B.: buccal (Luft bläst in die Wangen)
  • R - Rhotazismus (r wird nicht gesprochen, zu wenig gerollt)
  • K, T - „k -t” - Stammeln (vertauschen von k und t)
  • F, V, W - Bilabial (mit beiden Lippen gebildet)

Viele Dyslalien gehen mit einem falschen Schluckmuster einher, das oft Kiefer und Zähne negativ beeinflusst.
Darum geht eine logopädische Behandlung mit einer Kieferortopädischen Zahnregulierung einher.

Das Erlernen des korrekten Schluckaktes ist Voraussetzung für den Erfolg der Sprachtherapie.
Ebenso oft fallen Kinder mit einer myofunktionellen Störung durch trockene Lippen, permanenten Schnupfen, einen „ewig offenen Mund“ (reine Mundatmung) und falsches Bilden der Zischlaute (s, z, sch – Zunge zwischen den Zähnen) auf.

Therapie

Durch gezieltes Trainieren der Zungen-, Lippen- und Gaumensegelmuskulatur, Hörtraining und Einüben der Laute (isoliert, in Sätzen und in der Spontansprache) erlernt der Patient die Laute richtig zu bilden.
Durch Bewusstmachung und Training einzelner Laute wird ein klares Lautbild erreicht.

Weiters ist das Erlernen des gewünschten oder beruflich erforderten Sprechklanges möglich. Falsch angelernte Sprechgewohnheiten (z.B.: Dialekt) können korrigiert und eine klar verständliche Aussprache für Beruf, Vortrag und Bühne erreicht werden.