Lampenfieber

Stress als Vorteil nutzen

Unter Lampenfieber versteht man die Anspannung und den Angstzustand welcher einen Redner, Schauspieler und Musiker vor einem Auftritt befällt.
Der Hypothalamus im Gehirn löst eine Sympatikus-Reaktion aus, die die Nebennierenrinde Adrenalin und Noradrenalin ausschütten lässt. Das kann sich positiv (Eustress) und negativ (Distress) auswirken:

  • Störende Auswirkungen: Schlaflosigkeit, Atem stockt, Schweißausbruch, Blackout, Zittern, Stimme zu hoch oder versagt, Herzrasen...
  • Positive Auswirkungen:Anspannung hilft bei Konzentration. Leichtes Lampenfieber setzt Energie frei, kann wie ein Aufputschmittel wirken und sogar die Leistung fördern.

Anspannung kanalisieren!

Die Spannung vor einem Auftritt gilt es umzusetzen.
Wer zu routiniert ist und keine Spannung hat, dem fehlt es an Ausdruckskraft.

Wer kein Lampenfieber hat muss sich bewusst in einen Zustand erhöhter Spannung bringen.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress und Spannung . Gewünscht ist die gesunde Balance.

Ziel ist es die richtige, hilfreiche Dosierung für den Vortrag zu finden und zu lernen die Spannung bewusst einzusetzen.

Training um Lampenfieber und Redeangst entgegenzuwirken:

  1. Körperlicher Haltung, Ankerung, Muskelspannung
  2. Den Atem bewusst einsetzen
  3. Durch Stimmübungen der eigenen Stimme vertrauen lernen
  4. Inhalte des Vortrags gut kennen
  5. Aufmerksamkeit erhöhen durch Meditation und positive „Mantras”
  6. Bewusstmachung (ich darf Fehler machen, Lampenfieber hat jeder..)
  7. Üben

Im Laufe dieser Übungsschritte kann die Angst überwunden und der spielerische Umgang mit Gestik und Mimik trainiert werden.

Dadurch kann der Auftritt lustvoll erlebt und die Freude am Präsentieren wieder gewonnen werden.